Schwarzbrot
Heute gehe ich meiner heimlichen Leidenschaft nach und backe Schwarzbrot:
Vorgestern habe ich dafür aber schon den Sauerteig angesetzt.
1 Becher Dickmilch (500 gr. ), 300 gr. feines Roggenmehl, 50 ml. warmes Wasser und eine Prise Salz verrühre ich in einer Porzellanschüssel und stelle ihn abgedeckt in die Küche, (nicht im Kühlschrank)
Gestern hab ich den Teig mit 150 gr. feinem Roggenmehl, 150 ml. warmem Wasser und 1 Prise Salz erneut verrührt. (Das Salz verhindert, das der Ansatz in Gärung kommt.)
250 gr. Sonnenblumenkerne und 250 gr. Roggenkörner weiche ich mit 1 Liter. kochendem Wasser ein.
Heute nun verrühre ich einen Becher Sirup (500 gr.) in 250 ml. Wasser in einen kleinen Topf und wenn das auf kleiner Herdplatte warm geworden ist(mit dem Finger eine Probe machen)dann den Topf von der Platte nehmen und 50 gr. Hefe einrühren.
Jetzt nehme ich meine kleine Wanne ( die ich nur für den Brotteig verwende),
wiege 1500 gr. mittleres Roggenschrot, 300 gr. Weizenschrot, 300 gr. Weizenmehl und 300 gr. feines Roggenmehl ab. Dazu kommen 3 Esslöffel Salz, die eingeweichten Körner vom Vorteig der Sauerteig und die aufgegangen Hefe in Sirup.
Das Ganze verarbeite ich mit sauberen Händen, so lange, bis alles ein weicher Teig geworden ist.
Ich bedecke die Wanne dann mit einem Handtuch, stell ihn auf eine mit heißem Wasser gefüllte Wärmflasche (ein alter Trick von früher, so kann der Teig besser aufgehen).
Nach 1 ½ Stunden arbeite ich dann alles noch einmal durch und forme 2 Brote. Eine Schüssel mit kaltem Wasser daneben, in die ich meine Hände immer wieder nass mache, macht das formen ganz leicht.
Ich hab 2 große Kastenformen, in die Brote gebacken werden, aber vorher fülle ich den geformten Teig in Bratschlauch (den ich großzügig abschneide und an einem Ende zubinde), der Teig muss sehr schnell in den Schlauch gegeben werden, weil er ja noch sehr weich ist. Ich heb dann das Ganze in die Form und nachdem ich mit nassen Händen noch mal nachgeformt habe, binde ich den Schlauch am anderen Ende zu. Oben schneide ich 3 mal kurz mit der Schere ein, damit die Luft später entweichen kann.
Jetzt stell ich die Formen in den kalten Backofen und lass die Brote noch einmal 1 ½ Stunden ruhen.
Danach stell ich die Temperatur auf 135 ° Heißluft und lass die Brote 3 Stunden und 10 Min. backen. Wenn alles fertig ist und ich die Formen aus dem Ofen genommen hab, heb ich sie vorsichtig aus der Form und lass sie etwas abkühlen. Dann schneid ich mit der Schere den Schlauch auf und nehme das Brot heraus. Wenn das zu lange im Schlauch steht, wird es feucht und klebt fest.
Über Nacht auskühlen lassen, dann schneiden und mit guter Butter bestrichen eine Köstlichkeit.
Es lässt sich hervorragend einfrieren und wenn ihr Gäste habt, werden sie euch beneiden!!
Traut Euch ruhig, es ist nicht so schwer, wie es aussieht,
Eure Aunt Meggie
3 thoughts on “Schwarzbrot”
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Ich persönlich finde ja, dass ein Schwarzbrot ohne Sirup auskommen sollte, dauert eben ein bisschen länger.
Hmm.. das könnte sicherlich sein, jedoch boykotieren unsere Kinder seit ca. 20 Jahren jedes andere Schwarzbrot, somit habe ich gar keine andere Wahl. Allerdings schmeckt mir selbst auch dieses Rezept am besten.