Gedanken zum Advent

Für mich ist die Adventszeit eigentlich die schönste Jahreszeit.

Der trübe, düstere November ist fast vorbei, wenn Advent beginnt. Der erste Gang führt immer auf den Dachboden. Da stehn die Kartons mit den Engeln, den Lichterketten, Kugeln und sonstigem Weihnachtsdeko. Ich wundere mich jedesmal, wie viel sich im Laufe der Jahre ansammelt.

Ich bin kein Typ, der jedes Jahr neuen Weihnachtsschmuck kaufen muß, nur weil gerade mal rot, gold oder blau in ist! Ich hänge einfach auch an alten überlieferten Sachen, sei es von unseren Eltern, wie ein silbener Vogel oder eine kleine Trompete, aus Amerika geschickte Glocken oder selbstgemachten Deckchen der Kinder. Alles hat doch eine Geschichte. So verwandelt sich unser Haus ganz schnell in eine warme, vorweihnachtliche Welt.

Draußen an den Straßenlaternen hängen Sterne aus Tannengrün (wenn auch kein Echtes) und Glühlampen, an vielen Häusern, Bäumen und Sträuchern sind Lichterketten angebracht. Es ist einfach schön!

Gestern Vormittag habe ich gearbeitet, es war doch Nikolaustag, es gab viel zu tun, trotzdem war es ein besonderer Tag. Viele Kinder waren froh über die Gaben, die der Nikolaus gebracht hatte und in Erwartung, was der heutige Weihnachtsmarkt noch für Überraschungen bringen würde.

Wenn ich zu Hause gewesen wäre, hätte ich doch so vielen Menschen keinen frohen 2. Advent wünschen können.

Das ist mir alles gestern Nachmittag eingefallen, als wir beim warmen Schein vieler Kerzen, Tee getrunken und Neujahrskuchen gegessen haben.  Da ist mir bewußt geworden, wie gut es uns geht und wie schön die Adventszeit ist.

Danach hatten wir mit unserm Chor in der Kirche ein Konzert als Abschluß des Weihnachtsmarktes.

Es war wunderbar, zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen singen zu dürfen.

Das alles und noch viel mehr sagt mir, das Advent für mich zur schönsten Jahreszeit gehört. Eure Aunt Meggie 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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