Draußen ist es naß und diesig, ein richtiger Grünkohltag!
Als wir vor etlichen Jahren noch einen Gemüsegarten hatten, war es selbstverständlich, daß auch Grünkohl angebaut wurde. Gekocht wurde er aber erst, wenn es ordentlich gefroren hatte. Der Gemüsegarten wurde dann aber nach über 30 Jahren (da er nicht viel Ertrag mehr brachte) zu einem Wohlfühl-Garten umgestaltet.
Nur Grünkohl essen wir immer noch gern und im Supermarkt habe ich lose gefrorenen Grünkohl gefunden, der uns so richtig an unseren eigenen erinnert.
Ich habe mir also meinen großen Kochtopf aus dem Keller geholt und darin 1 Gemüsezwiebel (kleingeschnitten) in 100 gr. Fett angeschmort. 1250 gr. Grünkohl, 1/2l.Wasser und etwas Salz dazu gegeben und das alles zum Kochen gebracht. Nachdem das Gemüse zusammen gefallen war, habe ich 500 gr.Kasselernacken und 500 gr. Kasseler-Rippchen oben drauf gegeben. Dann auf kleiner Stufe 60 Minuten langsam köcheln lassen.
!00 gr. Hafergrütze und 1/2 l. heißes Wasser dazu und 6 Kohlwürste (halb geräuchert, halb luftgetrocknet)dazu und weiterhin langsam garen, ebenfalls 60-65 Min.
Grünkohl schmeckt immer am besten, wenn er in größerer Menge langsam gegart wird (im Ruck-Zuck Verfahren geht das nicht) und neu aufgewärmt wird!
Nachdem ich das Fleisch und die Würste auf eine Platte gegeben habe, schmecke ich den fertigen Kohl mit 1 Kaffeelöffel Senf, etwas Salz und Pfeffer ab. Gekochte Kartoffeln dazu und fertig.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, daß dieses Essen für uns Zwei zuviel ist und deshalb habe ich alles in 4 Portionen aufgeteilt. Die eine hat uns ja heute so was von gut geschmeckt, die andere gibt es morgen, denn dann muß ich arbeiten, aber ich freu mich jetzt schon auf den aufgewärmten Grünkohl, dann aber mit Bratkartoffeln!
Die beiden anderen Portionen habe ich eingefroren und somit immer etwas für den Notfall!